Der Unterschied Werken und Werkpädagogik

Holzbildhauerei Werk-Projekt Krieger
Der Unterschied zwischen Werken und Werkpädagogik besteht im Wesentlichen darin, dass
  • das Ziel beim Werken das Machen bzw. ein Produkt am Ende des Prozesses ist wohingegen es
  • bei der Werkpädagogik in erster Linie um Kompetenzerwerb, erst in zweiter Linie um das Werkstück geht. Das Werkstück entsteht quasi nebenbei, wirkt aber zugleich motivierend und unterstützend.


Sowohl in der Werkpädagogik als auch beim Werken - wobei die Grenzen zwischen diesen beiden Begriffen ziemlich fliessend sind - erlebt man einen gedanklichen und praktischen Gesamtprozess und lernt im Umgang mit Holz die Handhabung von elementaren Werkzeugen. Aber auch die haptische Wahrnehmung ist wichtig:

Wie fühlt es sich an?
Wie fassen sich überhaupt verschiedene Hölzer an?
Ist das Werkprodukt am Ende des Prozesses glatter, leichter, schwerer?


Ganz nebenbei lernen wir messen, prüfen, vergleichen, Kreise, Winkel, Kreismittelpunkte, rechte Winkel, das Lot den Satz des Pythagoras und vieles mehr. Die Integration in den Prozess führt über selbst gemachte Erfahrungen zur Kompetenz im Handeln. Eigene Grenzen und technische Grenzen werden erkannt, Entscheidungen getroffen.


Die Konzentration auf das Werkstück lässt die Gedanken zur Ruhe kommen, wenn sich die Hände bewegen, hat der Stress Pause. Werken bedeutet Entspannung.


Projekt Terminplan

Ein gutes Werkprojekt sollte im Vorfeld gut geplant und überlegt werden. Die Rahmenbedingungen haben einen großen Einfluss auf ein gutes Gelingen. Rahmenbedingungen sind zum Beispiel:

  1. die jeweilige Zielgruppe (Kinder, Jugendliche, Erwachsene - oder auch für sich selbst?)
    (z.B. Alter, Interesse, verfügbare Zeit, Vorwissen, vorhandene handwerkliche Fähigkeiten)
  2. und die angestrebte Zielsetzung
    (z.B. einfach Spass haben, oder auch Persönlichkeitsbildung, Orientierungshilfe, Kompetenzerwerb (Sprache, Logik, Urteilskraft, Sozialverhalten, allgemeine naturwissenschaftliche Grundbildung))
  3. und sehr vielfältige Einflussfaktoren
    (z.B. Werkobjekte, Örtlichkeiten, Zeitkontingent, das Werkzeug, welches zur Verfügung steht usw.).

Auch sollte überlegt werden, ob die angestrebte Zielsetzung in dem verfügbaren Zeitrahmen (und Kostenrahmen) zu leisten ist. Je nach Größe des Projektes kann ein Terminplan helfen.



OK, aktzeptieren!

Diese Webseite benutzt technische Cookies zur Steuerung der Webseite und benötigt dafür deine Zustimmung. Es werden KEINE personenbezogene Daten, Tracking- und Werbe-Cookies von Drittanbietern verwendet. Weitere Infos im Impressum